Alle zwei Jahre ist es soweit und wir fahren zwei Wochen in den Sommerferien ins Sommerlager. Dieses Jahr ging es wieder etwas weiter weg, nämlich nach Zellhof am See in Österreich.
Mit dem Zug ging es für die meisten von uns am Samstag los. Nach dreimal umsteigen, in Mannheim, München und zum Schluss in Salzburg vom Zug in den Bus kamen wir in der knallen Sonne am Zeltplatz an.
Das Vorteam war zwar schon da, Zelte mussten aber trotzdem noch aufgebaut werden. Da es aber fast unerträglich heiß war, ging es nach dem Obstsalat essen erstmal eine Runde in den angrenzenden Badesee. Irgendwann standen die Zelte dann aber, wurden eingeräumt und der Abend klang wie noch viele weitere, am Lagerfeuer aus.
Am nächsten Tag machten wir uns früh morgens auf um nach Salzburg zu fahren. Wir begannen mit einer Stadtrallye und endeten mit Freizeit zum weiteren Erkunden der Stadt.
Nach einem Ruhetag machten wir uns auf um unsere Stufenhikes zu machen. Aufgrund des angesagten Unwetters, entschieden sich die Wölflinge dazu, Tagesausflüge zu machen. Diese gingen zum Beispiel ins Freilichtmuseum und an einen anderen Badesee.
Die Juffis entschieden sich dazu, trotz Unwetter hiken zu gehen und machten sich auf Richtung Wallersee. Abends kamen sie bei einem sehr netten Bauern unter. Ursprünglich wollte man auf der Wiese zelten, allerdings zog das angesagte, starke Unwetter auf, so dass spontan in die Scheune des Bauern gewechselt wurde. Dies bot aber die Möglichkeit das Unwetter trocken und im sicheren zu beobachten. Am nächsten Tag ging es noch ein Stückchen weiter bevor verschiedene Gründe dafür sorgten zum Zeltplatz zurück zu kehren.
Die Pfadis, hatten keinen Bock auf Hiken und machten sich zwei schöne Tage (fast) alleine auf dem Zeltplatz.
Die Rover hatten eigentlich einen etwas spezielleren Hike geplant, allerdings wurden einige von uns bei den Stufenhikes mit eingeplant, so dass der eigentliche Roverhike auf die zweite Woche verlegt wurde und in der ersten Woche nur eine kleine Rovergruppe loszog. Gleiches Ziel wie die Juffis, allerdings kamen die Rover dort auch an, mussten aber auch in dem Unwetter draußen auf einer Wiese Zelten.
Das Wochenende zog relativ entspannt von dannen, bevor es dann für uns Rover am Montag um 6:00 früh hieß: Aufstehen und fertig packen um nun den eigentlichen Rover-Hike zu beginnen. Unser Weg führte uns mit dem Bus zum Fuße des Jenner- Berges im Berchtesgadener Land. Von dort ging es dann auf den 1.874 Meter hohen Jenner. Unsere wohlverdiente Pause auf, nicht ganz der Hälfte der Strecke, verbrachten wir auf einer Hütte bei Käsespätzle, Brotzeit, Kaiserschmarrn und Kaltgetränken. Etwas gestärkter wagten wir uns dann an die zweite, deutlich anstrengendere Etappe. Irgendwann gegen späten Nachmittag waren wir dann alle an der 1.736 Meter hohen Berghütte versammelt in der wir schlafen sollten. Es wäre schön gewesen, wenn man sich mal hätte waschen können, dieses Glück war uns aber leider nicht gegönnt, denn auf allen Hütten auf der Spitze des Jenners war das Wasser ausgefallen. Wir haben es aber trotzdem geschafft und sind am nächsten Tag auch alle, mehr oder weniger heil wieder unten angekommen. Geplant war dann eigentlich noch eine Übernachtung in Salzburg, das haben wir uns allerdings anders überlegt und sind direkt zum Zeltplatz gefahren.
Schon als wir mit dem Bus vorbei gefahren sind, ist uns aufgefallen, dass der Platz irgendwie komisch aussah, irgendwas fehlte. Als wir ankamen sahen wir dann auch was: der Sturm der vergangene Nacht über den Platz gezogen war, hat dafür gesorgt, dass unsere Schwarzzelt- Konstruktion von Aufenthaltszelt, Lagerzelt und Küchenzelt eingestürzt ist. Also hieß es nach dem Ankommen erstmal im Dunkeln und Regen wieder Zelte aufbauen. Irgendwann war auch das erledigt und wir konnten uns alle müde auf die Isomatten fallen lassen.
Der nächste morgen stand dann ganz im Namen unserer grünen Stufe, den Pfadis. In meherern eingeteilten Gruppen konnte man durch verschiedene Aktivitäten unterschiedliche viele Punkte (Wattestäbchen) verdienen. Diese Aktivitäten waren zum Beispiel Kunst, Holz hacken und andere individuelle Aufgaben. Mit den verdienten Punkten konnten sich die Gruppen dann Luxusgüter wie „Nutella“, Marshmallows, Stockbrotteig und weiteres kaufen. Jede Gruppe bekam zu jeder Mahlzeit eine Grundverpflegung, welche durch die verdienten Luxusgüter aufgestockt werden konnte. Nicht auszuschließen war bei diesem Spiel die Entstehung einer Mafia die eventuell am Ende des Tages dazu geführt hat, dass eine Gerichtsverhandlung einberufen wurde.
Neben unzähligen Badesee- Aufenthalten ging es am letzten Freitag dann noch in das Salzbergwerk Berchtesgaden. Bei einer spannenden Führung durch die unterirdischen Salzabbaugebiete konnten wir viele spannende und abenteuerliche Sachen entdecken und machen, bevor es am Samstag dann wieder nach Hause ging. Allerdings diesmal nicht mit dem Zug sondern mit einem Reisebus. 14 Stunden Fahrt haben wir mit schlafen und Filme gucken verbracht und kamen dann irgendwann wieder in Solingen an.
Anna Vogt (Roverstufe, Stamm Tenkterer)